Maßnahmen zum Schutz der Gelbbauchunke in Westthüringen

Das Projekt basierte auf die Vorarbeiten und Erkenntnisse aus dem ersten Projekt "Sofortmaßnahmen für die Gelbbauchunke in Westthüringen"

Projektlaufzeit:
September 2019 bis Juni 2022

Projektziel:
Anlage von Kleinstgewässern zur Sicherung der Bestände der Gelbbauchunke und Optimierung des Nationalparkumfelds durch Konzeption und Umsetzung eines modelhaften Flächenverbunds

Ziele des Projekts

Basierend auf den Erkenntnissen aus dem ersten Projekt zum Schutz der Gelbbauchunke hatte das zweite Projekt folgende Ziele:

  • Die Bestände der Gelbbauchunke in Westthüringen sollten durch weitere Habitatmaßnahmen weiter aufgebaut und gestärkt werden.
  • Durch die Konzeption und Umsetzung eines modellhaften Flächenverbunds sollte ein Beitrag zur Vernetzung der Bestände und der Entwicklung des Nationalpark Umfeld geleistet werden.
  • Um den Schutz der Gelbbauchunke auch langfristig zu gewährleisten, sollte ein Großprojekt (Bundesprogramm biologische Vielfalt) erarbeitet werden.

Das Projektgebiet erfasste erneut alle bekannten Bestände der Gelbbauchunke in Westthüringen.

In Abstimmung mit Flächeneigentümern, Nutzern und Behörden wurden 18 Habitatmaßnahmen umgesetzt. Dabei wurden über 700 Kleinst- und Kleingewässer angelegt. Für die Konzeption und Umsetzung eines modellhaften Flächenverbunds wurden insbesondere in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Flächen ausgesucht.

Zu einer flächigen Umsetzung kam es im Rahmen des Projekts leider nicht. Es scheiterte insbesondere an Interessenskonflikten mit der Landwirtschaft. Für die Erarbeitung eines Großprojekts wurde eine Flächenrecherche mit der Thüringer Landgesellschaft durchgeführt, um die Verkaufsbereitschaft von Eigentümern zu ermitteln. Während einzelne Flächen durch Absprachen mit den Eigentümern für das Projekt gesichert werden konnten, konnte für den Großteil der Flächen keine Verkaufsbereitschaft ermittelt werden, da die Flächen verpachtet und landwirtschaftlich genutzt sind.

Das eigentliche Großprojekt wurde in Zusammenarbeit mit der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg und der Natura 2000 Station Auen, Moore, Feuchtgebiete erarbeitet und auch beim Bundesamt für Naturschutz eingereicht. Zu einer Förderung, insbesondere von dem geplanten Schutz der Gelbbbauchunke kam es jedoch nicht, weil es bereits zu viele Großprojekte mit der Zielart Gelbbauchunke gab. Daraufhin wurde ein drittes ENL-Projekt zum Schutz der Gelbbauchunke in Westthüringen erarbeitet.

Projektträger:

Wildtierland Hainich gGmbH

Projektpartner:

Hier investieren Europa und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete.

Förderer:
Ansprechpartner*in:
Martin Burmeister

Amphibienprojekte

Telefon:
036254851186
E-Mail:
burmeister@wildtierland-hainich.de