Stationsgebiet durch Vielfalt gesprägt

Im Tätigkeitsbereich der Natura 2000-Station Unstrut-Hainich/Eichsfeld liegen 27 Natura 2000-Gebiete, sieben FFH-Objekte, vier EG-Vogelschutzgebiete, der Nationalpark Hainich, der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal sowie Teile des Grünen Bandes, welches mit der Entscheidung des Landtages vom 9. November 2018 als Nationales Naturmonument „Grünes Band Thüringen“ ausgewiesen wurde.

Die Landkreise Eichsfeld (EIC), Unstrut-Hainich (UH) und der nördliche Wartburgkreis (WAK) liegen im Stationsgebiet.

Somit deckt die Station ein Gebiet von Norden über Teile des Nordthüringer Buntsandsteinlandes und des Ohmgebirges mit den Bleicheröder Bergen in den Naturraum Hainich-Dün mit Anteilen des Dün und den gesamten Hainich ab. Im Osten läuft der Zuständigkeitsbereich im Thüringer Ackerhügelland aus, umfasst aber vollständig die Unstrutaue bei Mühlhausen und Bad Langensalza.

Geprägt ist das Gebiet durch trockene Muschelkalk-Lebensräume und feuchte Täler der Werra und Unstrut. Mit dem 15.000 Hektar großen Laubwaldgebiet Hainich umfasst das Stationsgebiet das größte FFH-Gebiet Thüringens. Durch jahrhundertelange Schaf- und Ziegenbeweidung entstanden außerhalb der Wälder wertvolle Kalk- und Halbtrockenrasen. An Quellaustritten bilden sich durch kalkreiches Grundwasser die seltenen Kalktuffquellen. Die Gelbbauchunke hat ihre nördliche Verbreitungsgrenze im Stationsgebiet.