Luchs Thüringen - Europas Luchse vernetzen
Die Vorkommensgebiete des Luchses liegen weit voneinander entfernt, ein Austausch von Individuen findet derzeit nicht statt. Aufgrund seiner zentralen Lage kommt dem Freistaat Thüringen eine entscheidende Rolle bei der Vernetzung der Luchspopulationen in Deutschland zu.
Projektlaufzeit:
Oktober 2023 bis August 2027
Projektziel:
Schaffung eines stabilen Luchspopulationskerns im Thüringer Wald zur Förderung der Ausbreitung der Luchse in Deutschland und Mitteleuropa
Projektseite:
www.luchs-thueringen.de
Ziel des Projektes
Für die Etablierung einer Luchspopulation sollen zwischen 2024 und 2027 bis zu 20 Luchse angesiedelt werden. Die Umsetzung erfolgt durch ein gutes Bündnis aus Naturschutz, Forst und Jagd.
Dank erfolgreicher Wiederansiedlungsprojekte gibt es in Deutschland bereits Luchspopulationen im Bayerischen Wald, im Harz und im Pfälzerwald. Allerdings ist eine natürliche Ausbreitung schwierig, da eine Population nur dort entstehen kann, wo auch Weibchen und somit Reproduktion vorhanden sind.
Die gezielte Ansiedlung von Luchsen im Thüringer Wald soll dazu beitragen, den Luchsen eine dauerhafte Zukunft zu ermöglichen und die Vorkommen im Harz und in Bayern zu vernetzen.
Begleitet wird das Projekt durch umfangreiche Maßnahmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Durch faktenbasierte Information sollen Fragen beantwortet sowie potenzielle Ängste oder Vorbehalte abgebaut werden.
Projektpartner:
- BUND Thüringen e.V.
- WWF Deutschland
- Wildtierland Hainich gGmbH
Kooperationspartner:
- ThüringenForst A.ö.R.
- Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Naturschutzbiologie
- Landesjagdverband Thüringen
- Naturpark Thüringer Wald
- Biosphärenreservat Thüringer Wald
- Asociaţia pentru Conservarea Diversităţii Biologice (ACDB Action for Wildlife), Rumänien
- Regia Nationala a Padurilor Romsilva, Rumänien
Hier investieren Europa und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete.
