Luchsweibchen Freya im Westerzgebirge ausgewildert

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Freya verbrachte die letzten Monate vor der Auswilderung bei uns, im Koordinationsgehege des Wildkatzendorfes Hütscheroda. Dort wurde sie – fernab von Besuchern – gezielt auf ihr Leben in der „Wildnis“ vorbereitet.

Freya im Koordinationsgehege

Am heutigen Dienstag, 2. September 2025, ist ein weiterer Luchs im Rahmen des Projektes »RELynx Sachsen« im Forstbezirk Eibenstock/Westerzgebirge ausgewildert worden. Das teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden mit.

Bei dem Tier handelt es sich um die einjährige Luchsin Freya. Sie wurde im Wildnispark Zürich in einem speziellen Zuchtgehege des Karpatenluchs-Erhaltungsprogramms geboren. Die letzten Monate verbrachte Freya in einem Koordinierungsgehege des Wildkatzendorfs Hütscheroda in Thüringen. Freya hat die vom Expertinnen- und Expertennetzwerk Linking Lynx entwickelten Verhaltenstests erfolgreich bestanden. Sie zeigt eine ausgeprägte Scheu gegenüber Menschen und hat im Gehege gelernt, ganze Wildkörper zu nutzen. Das ist ein wichtiger Schritt für ihre Eigenständigkeit in der Natur.

Die Auswilderung eines weiteren weiblichen Luchses ist ein bedeutender Beitrag zum Aufbau der noch kleinen Population in der Region. Mithilfe ihres Halsbandsenders kann künftig nachvollzogen werden, ob Freya im Forstbezirk Eibenstock auf andere Luchse trifft und wie sie sich in ihrem neuen Lebensraum zurechtfindet.