Zuchtstation Aufbau einer (Auf-)Zuchstation für die Gelbauchunke

Trotz der Anlage von über 200 Kleinstgewässern im Rahmen des "Gelbauchunkenprojektes" steigt die Anzahl der Unken nicht wie erhoft an. Die Trockenheit des letzten drei Jahre ist daran maßgebliche beteiligt. Die ausgebliebenen Niederschläge in den letzten Jahren erschwerten die Startbedingungen für den Nachwuchs dieses Froschlurchs. Die (Auf-)Zuchtstation soll den jungen Unken unter die Arme greifen und die Population der Gelbauchunke in Thüringen stärken.

Gelbauchunke; Foto: Klaus Ehrlich

Die Gelbauchunkenpopulation in Westthüringen ist stark gefährdet. Natürlich Lebensräume gibt es so gut wie keine mehr und ihre sekundären Lebensräume wie z.B. Truppenübungsplätze verschwinden durch die Aufgabe der Nutzung allmählich.

Die Anlage von Kleinstgewässern im Rahmen des ENL Projektes „Soforthilfemaßnahmen für die Gelbauchunke“ sollte die prekäre Situation der Unken verbessern in dem ihnen neuer Lebensraum zur Verfügung gestellt wurde.

Allerdings führten insbesondere die drei letzten sehr trockenen Jahre dazu, dass viele der sogenannten Metamorphlinge (Übergangsstadium von Kaulquappe zu adulter Unke) nicht überlebten.

Um dem Unkennachwuchs bessere Startbedingungen geben zu können, soll in Zukunft in Wolfsbehringen im Natur und Kulturhaus eine (Auf-)Zuchtstation entstehen. Dafür sollen in "schlechten Jahren" Gelbbauchunken-Laich aus den Gewässern die unmittelbar vor dem Austrockenen stehen entnommen, in der Station aufgezogen und im Anschluss bei guten Bedingungen wieder in ihr ursprüngliches Habitat ausgewildert werden. Auch die Nachzucht von Gelbauchunken ist geplant.

Unterstütz wird dieses besondere Projekt durch unsere Partner:

 

Durch die Rücksprache und den Erfahrungsaustausch mit einem sehr ähnlichen Projekt in Niedersachsen, das Life-Projekt BOVAR des NABU, sind die Vorteil eines solchen Projektes bereits unter Beweis gestellt worden.

 

 

 


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